Vernunft und Glaube


In Jesus Christus ist das Licht und die Wahrheit in die Welt gekommen (vgl. Joh. 1,9). Dass dies keine bloße Phrase ist, weiß jeder, der Jesus kennt und liebt und der die Welt nicht ohne Jesus Christus betrachtet.

Das Thema Vernunft und Glaube ist deshalb ein ganz zentrales für das ganze religiöse, gesellschaftliche, kulturelle, geistige Leben auf Erden, aber auch für das kirchliche Leben!

Auch Benedikt XVI. hat dieses Thema in Regensburg angesprochen. Deswegen müssen wir angesichts der heutigen Lage kritisch - auch selbstkritisch! - fragen: Wie ernst ist der Einsatz für die Wahrheit, für die Gerechtigkeit und für die wahre Offenbarung Gottes, wie ernst die Rede von der Vernunftgemäßheit des christlichen Glaubens wirklich?

Gerade heute leidet die Kirche und mit ihr alle wahren Gläubigen daran, dass es dort keinen vernünftigen und keinen religiösen Gehorsam mehr geben kann, wo „Amtsträger“ Willkür und Widerstand gegen die Glaubenspraxis der Kirche aller Zeiten leben und predigen! Hier vollziehen sich subtile, aber auch gefährliche, Angriffe auf die offenbarungsgemäße Vernünftigkeit des wahren Glaubens! Unglaube, Chaos und die Zerstörung der wahren Einheit in der Kirche, letztlich die Aufhebung aller wahren Vernunft, sind die Folgen, die wir heute in so weiten Bereichen beklagen müssen!

Vernunftgemäßer Glaube, vernunftgemäßer Gehorsam und damit auch vernunftgemäße Autorität in der Kirche jedoch sind nur möglich, wenn die Treue zu Christus und zur apostolischen Überlieferung entschieden gelebt und verteidigt wird!

Wir wollen uns deshalb auch um Antwort darauf bemühen, was die Wahrheit des Glaubens für uns selbst, für die Kirche und ihre Mission und für die ganze Welt bedeutet.


Vernunftgemäßer Glaube lebt aus der Wahrheit Gottes

Echte Religiosität ist nur in Liebe zur Wahrheit möglich. Wenn die Liebe zu Gott, der ja die letzte und höchste Wahrheit selbst ist, nicht den Mittelpunkt des Denkens und Handelns bildet, wird alle Frömmigkeit, ja alles Leben, immer nur eine Karikatur dessen bleiben, was echtes Leben und echte Beziehung zu Gott und zum Mitmenschen sein könnten und sollten. Wir werden uns dann nur in unseren Eitelkeiten verfangen und nie zur wahren Größe, Freiheit und Güte finden, zu der Gott uns berufen hat! Jesus sagt uns: „Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit vollkommener ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen!“ (Mt.5,20).

Unsere Gerechtigkeit soll also nicht nur größer, sondern weit, nach dem Urtext: überfließend größer sein als die der Schriftgelehrten und Pharisäer! Diese wahre Gerechtigkeit und Vollkommenheit kann uns nur Gott selbst geben. Seine Gnade und Seine Wahrheit ist in Jesus Christus in die Welt gekommen (vgl. Joh.1,17)!

Wenn sich Gott selbst in Seiner Wahrheit offenbart, kann der Mensch die Offenbarung Gottes auch vernehmen und verstehen, er erkennt sich als ein echtes Gegenüber, als Ebenbild Gottes, als ein Aufgerufener zur Wahrheit, die, weil Gott selbst die Wahrheit ist, auch wahres Leben schenkt!
Glaube ist nach katholischem Verständnis vernunftgemäßer Gehorsam Gott und der Wahrheit gegenüber. Vernunft und Wahrheit sind so von entscheidender Bedeutung für den echten Glauben, der nur da möglich ist, wo sich Gott in Wahrheit geoffenbart hat und dem Menschen seine Gottebenbildlichkeit und seine hohe Berufung zu wahrer Gotteskindschaft erschlossen hat.

Die Vernunftgemäßheit des Glaubens ist deshalb grundlegend in der Auseinandersetzung mit allen Fehlformen von Religiosität oder von „Glaubensgehorsam“, denen die wahre Kirche - ob nach innen oder nach außen - mit aller Entschiedenheit entgegentreten muss.

Die Wahrheit und der vernunftgemäße Glaubensgehorsam sind nach katholischem Glaubensverständnis somit grundlegend
1. für die Beziehung des Menschen zu Gott und zu seinen Mitmenschen
2. für die Auseinandersetzung mit Fehlformen von Religion und Religiosität
3. für das konkrete kirchliche Leben.


1. Die Bedeutung der Vernunft in der Beziehung zu Gott und zum Mitmenschen

Der Mensch als endliche Vernunft könnte ohne die Bezogenheit auf absolute Wahrheit und damit auf Gott gar nicht existieren. Indem der Mensch nach Gott, nach der absoluten Wahrheit, nach der vollkommenen Güte, nach der Freiheit usw. überhaupt fragen kann, zeigt er, dass er schon ein ursprüngliches Wissen um Absolutheit, Wahrheit, Vollkommenheit, Güte, Heiligkeit, Freiheit und damit eine schon durch die Schöpfung als Vernunft gegebene natürliche Ur-Beziehung zu Gott innehat!

Alles Tun und Denken tendiert ursprünglich auf diese dem Menschen ursprünglich bewusste und offenbare Heiligkeit und Wahrheit hin, die er im Laufe seines Lebens noch reflexiv einholen und deutlicher zutage treten lassen soll, - der er sich allerdings auch in seiner Freiheitsentscheidung versagen und widersetzen kann!

Diese grundlegende, allgemeine, noch eher abstrakte, natürliche Grundoffenbarung der Wahrheit, ohne die es keine endliche Vernunft geben könnte, ist die Voraussetzung für die Erkenntnismöglichkeit der konkreten Offenbarung, in der die Liebe Gottes uns entgegentritt: In Seinem Wort und in Seiner Fleischwerdung (vgl. Joh.1,14), und darin, dass Er uns aus der Sünde herausholt und uns wieder die Möglichkeit gibt, „Kinder Gottes zu werden“ (Joh.1,12)!

Erst in dieser Beziehung der Liebe zwischen Gott und Geschöpf, zwischen Wahrheit und Glaube, erhält die gesamte Wirklichkeit und die gesamte Schöpfung ihren Sinn und ihre Schönheit!

Ein Gott, der völlig der Erkenntnisfähigkeit des Vernunft entzogen wäre, der sich nicht als Liebe und Wahrheit, sondern als absolute Willkür zeigen würde, stünde zu sich selbst und zur Schöpfung in Widerspruch, wäre ohne Beziehung, ohne wirkliche Vollkommenheit und ohne Liebe, ein solcher Gott wäre nicht das höchste Prinzip, nicht die Wahrheit selbst, nicht gut, auch nicht wahrer Urheber und Erhalter, aber auch nicht ein wahres, verehrungswürdiges, Gegenüber! Ein so konzipierter Gott wäre nur eine Art Dämon, der ungerechtfertigerweise Verehrungswürdigkeit und Absolutheit, damit aber auch Wahrheit und Güte, für sich in Anspruch nimmt, zugleich jedoch aller Wahrheit, Güte und Heiligkeit widerspricht, sich also letztlich nicht einmal selbst bejahen kann!

Nur der wahre Gott und die wahre, vernunftgemäße, Offenbarung Gottes ermöglichen Leben und Liebe, wirkliche Auseinandersetzung mit dem Glauben, Offenheit in der Wahrheit, Freude am Glauben und wahre, tiefgehende Gemeinschaft, die der Freude an der Wahrheit, deren göttlicher Schönheit und der Liebe Gottes selbst entspringt!

Die ernsthafte Besinnung auf die Wahrheit macht demütig, weil sie uns unsere eigene Schwäche nicht vergessen lässt, sie macht uns aber nicht verzagt, weil die Wahrheit Gottes uns immer auch an Seine unendliche Liebe erinnert! Auch die Begegnung mit Andersdenkenden ist nicht von Hochmut oder Hass geprägt, solange wirklich die Liebe zur Wahrheit Gottes unser Herz erfüllt! So steht auch nur in der wahren Offenbarung Gottes die Güte wirklich im Mittelpunkt der Religion!


2. Die Bedeutung der Vernunft für die Auseinandersetzung mit Fehlformen von Religiosität

Wie leicht der Mensch ohne das Licht und die Gnade des wahren Gottes in die Irre gehen kann, zeigt uns die Geschichte und die Gegenwart.

Deshalb ist das Zeugnis für die wahre Offenbarung und für die Liebe Gottes so ungeheuer wichtig: Nur „wer Liebe hat, hat sein Leben aus Gott und erkennt Gott. Wer keine Liebe hat, kennt Gott nicht. Gott ist ja die Liebe“ (1Joh.4,7).

Die Wahrheit Gottes ist nicht theoretisch, weil Gott selbst uns nicht als eine theoretische Größe, sondern als ein wirkliches Gegenüber entgegentritt. Er fordert von uns ein wahres Handeln in der Liebe! Nur in diesem Sinn ist ein vernünftiges Gottesbild und eine vernunftgemäße Gottesbeziehung möglich.

Wo man diese Grundwahrheit nicht anerkennt, wo man aus Religion eine unvernünftige, von menschlicher Begrenztheit bestimmte oder willkürliche Größe macht, da tritt an die Stelle der Wahrheit und ihrer lebendigmachenden Forderungen unversehens eine todbringende, Leben, Freude und Freiheit erstickende, (un)menschliche Ideologie!

Die Wahrheit ist nicht nur in der Auseinandersetzung mit nichtchristlichen Religionen oder mit atheistischen Heilslehren von Bedeutung, sondern auch in der Auseinandersetzung mit Häresien und sonstigen Fehlhaltungen im Glaubensleben, wie wir sie schon am Beispiel der Pharisäer kennengelernt haben. Auch der Protestantismus leugnet beispielsweise die Möglichkeit der Wiedererlangung wahrer Gotteskindschaft in Christus und damit letztlich die wahre christliche Freiheit, die wahre Möglichkeit der Gottesbeziehung und Gotteserkenntnis.

Dieser Grundansatz der sogenannten Reformatoren führt in seiner Konsequenz zu einem Willkürgott, was dann besonders erschreckend deutlich bei Calvin zutage tritt, und beinhaltet insofern schon den Keim zum Atheismus. So gesehen bildet der Protestantismus den Beginn des Abfalls in der Neuzeit und nicht, wie es die Protestanten der katholischen Theologie oder transzendenten philosophischen Bemühungen gerne vorwerfen, das Ringen um die der Vernunft mögliche Erkenntnis Gottes und der Wahrheit, wozu wir ja durch die Offenbarung Gottes selbst herausgefordert werden: „Urteilt doch nicht nach dem äußeren Schein, sondern fällt ein gerechtes Urteil“ (Joh.7,24)!

In diesem Zusammenhang gilt es natürlich auch auf die entgegengesetzte Gefahr hinzuweisen: Der „rationalistische“ Modernismus, dem wir auch und gerade heute oft begegnen, will den Glauben durch die menschliche Vernunft begrenzen, nur noch das als wahr gelten lassen, was die endliche Vernunft des Menschen fassen und begreifen kann.

Solcher „Rationalismus“ ist bei genauerem Hinsehen kein wahres Ernstnehmen der Vernunft, sondern ihre Verleugnung, da die endliche Vernunft immer schon aus sich auf die sie übersteigende, absolute und insofern nie erschöpfbare oder völlig in den „Begriff“ zu bekommende Wahrheit verweist, ja ohne diese gar nicht existieren kann.

Moderner Rationalismus und moderne Leugnung der Vernunft fallen in ihren Extremen hier wieder zusammen.

Der Mensch jedoch ist zur wahren Vernunft gerufen. Die wahre Vernunft lebt aus der Beziehung auf die absolute Wahrheit und ist dazu geschaffen, sie zu erkennen. Absolutheit und Wahrheit sind erkennbar als nicht auf die Möglichkeit der endlichen Vernunft beschränkt und deshalb von ihr nie vollends begreifbar, weil sie diese übersteigen. Wer Gott auf menschliche Begriffe reduzieren wollte, findet nicht Ihn, nicht absolute Wahrheit, sondern nur eigene Beschränktheit und Torheit, wie auch die Menschheitsgeschichte immer wieder zeigt!

Halbheit in der Liebe zur Wahrheit machen auch viele andere Facetten moderner Geisteshaltung wie die Esoterik oder die Gleichmacherei aller Religionen zu einer Gefahr für Vernunft und Leben der Menschen.

 
3. Die Bedeutung der Vernunftgemäßheit des Glaubens für das ganze kirchliche Leben

Das Christentum war von Anfang an ein Ruf zur Umkehr (Mk. 1,15) und damit ein Ruf zur Wahrheit im Leben. Mission im christlichen Sinn bedeutet deshalb nicht Überredung, sondern Überzeugung. Nur die Wahrheit kann überzeugen, weil sie ein ihr eigenes Licht der Vernunft besitzt, weil wir letztlich wissen, was Wissen ist.

Wahrheit und Wahrhaftigkeit ist somit grundlegend für alles christliche, auch für das gesunde kirchliche Leben. Die Bedeutung des vernunftgemäßen, an der höchsten Wahrheit orientierten Gehorsams kann für das Leben und die Einheit der Kirche nicht hoch genug eingeschätzt werden!

Wahre Einheit und wahrer Gehorsam sind in der Kirche nur dann möglich, wenn Hirt und Herde in der aufrichtigen Bemühung um den apostolischen Glauben im Heiligen Geist zusammenarbeiten. Die unzerstörbare, wahre, kirchliche Einheit ist nämlich das Werk des Heiligen Geistes, der die Herzen der Gläubigen mit Liebe und Wahrheit erfüllt und dem wir unsere Herzen öffnen sollen!

Heute erleben wir jedoch eine Ablehnung der apostolischen Überlieferung durch die „Hirten“ selbst, die sich besonders in der eigenmächtigen Veränderung der Worte Jesu in der Liturgie, in der Hinnahme der Irrlehre, im Verzicht auf Verkündigung und Leben der ganzen Wahrheit usw. zeigt.

Dies ist das besondere Problem unserer Tage. Abkehr von Christus macht Gehorsam in der Wahrheit und in Vernunftgemäßheit unmöglich! Willkür auf Seiten der Autorität führt zu allgemeiner Willkür, wie wir sie heute erleben, weil in diesem Fall niemand mehr im christlichen, wesentlich auf die Wahrheit bezogenen und somit vernunftgemäßen Sinn „gehorsam“ sein kann. Ohne den wahren und umfassenden Gehorsam der Hirten Gott und der Wahrheit gegenüber herrscht in der Herde praktisch ein hirtenloser Zustand.

Wenn man in der Kirche die Gottheit Christi, die Dogmen der Kirche usw. leugnen kann, sie verhöhnen darf, die Ehrfurchtslosigkeit in extremster Weise praktizieren kann und dennoch vor den "Hirten" als "katholisch" gilt, und es praktisch nur noch verboten und verpönt ist, den überlieferten Gottesdienst und Glauben der Kirche zu feiern und zu leben, dann muss man doch notgedrungen die Frage stellen, ob Hirten, die so werten, noch in Wahrheit ihr Amt der Stellvertretung Christi wahrnehmen und innehaben! Ebenso, wenn man ohne Unterscheidung die Verehrung falscher Götter mit dem wahren Gottesdienst in Jesus Christus auf eine Stufe stellt, wie wir es seit dem „interreligiösen Gebetstreffen“ in Assisi 1986 unter Joh. Paul II. erleben, und wie es auch am 4./5. September 2006 in Assisi wieder stattgefunden hat.
Keine Autorität in der Kirche kann neue, dem apostolischen Glauben widersprechende, Lehren und Praktiken einführen oder gutheißen, oder die Sakramente so ändern (z.B. die Wandlungsworte), dass sie in Wort oder Handlung nicht dem entsprechen, was Jesus gewollt und getan hat. Sonst ist ein Gehorsam im Sinn der neutestamentlichen Offenbarung nicht mehr möglich.

Die Lehren und die Praxis der Autoritäten in der Kirche können nicht willkürlich sein. Auch die Anerkennung der Autorität nicht. Wer so tut oder redet, als ob ein Hirte gar nicht die Stelle Christi vertreten müsse, und als ob er tun und lassen könnte, was er wolle, der macht doch aus der Religion Christi und Seiner Stellvertreter eine "Guru-Religion", bei der nicht mehr die Wahrheit oder das absolut Gute, sondern nur noch ein Personenkult im Mittelpunkt steht, der letztlich wegen seiner Abkoppelung von der (sittlichen) Wahrheit unmoralisch ist!

Die Kirche hat in den Wechselfällen der Geschichte nie darauf verzichten können, darauf hinzuweisen, was der Inhalt des Hirtenamtes - und damit besonders des Papstamtes - in der Kirche nach Gottes Willen ist:

den katholischen Glauben zu lehren (Lehramt), gegen den Irrtum zu schützen (Richteramt) und die Gläubigen durch Liturgie und Sakramente zur Heiligkeit zu führen (Priesteramt).

Ein guter Hirt und wahrer Stellvertreter Christi wird Zweifel, die in diesen zentralen Punkten seiner Amtsführung entstehen, von selbst nach Kräften zu beseitigen suchen, um die Herde in der Liebe zu Christus und zum überlieferten Glauben der Kirche zu einigen! Daran kann ihn die Herde dann auch leicht erkennen!

Verweigert sich hier jedoch ein Amtsinhaber, wird die Herde - solange sie geistlich gesund und auf die Stimme Christi ausgerichtet ist - auch darauf hinweisen, dass jedes Amt in der Kirche nur in wahrer Stellvertretung Christi ausgeübt werden kann. Eine gesunde Herde wird den wahren Hirten von einem Dieb an dem, was und wie er spricht, unterscheiden können, wie Jesus betont (Joh. 10,5), und sich nicht durch eine allfällig ähnliche Kleidung täuschen lassen.

So kann auch die vom Geist Christi geleitete Herde nicht so tun, als sei Amtsinhabe völlig menschlicher Willkür unterworfen und an keine Voraussetzungen gebunden. Wir würden dadurch Amt und Kirche nicht verteidigen, sondern sie den Feinden der Kirche kampflos ausliefern!

Hier ergeht der Anruf der Wahrheit Gottes an uns alle! Nur in der Treue zur Offenbarung Gottes, also zu Jesus und zur apostolischen Überlieferung, kann die wahre Kirche leben und kann die Einheit der Kirche Bestand haben. Das ist katholische und kirchliche Grundauffassung in allen Jahrhunderten.

Möge Seine Liebe in uns allen die Liebe zur Wahrheit wecken und wachhalten! Nur so kann die Kirche in Seinem Heiligen Geist, der allen menschlichen Verstand überragt, aus den Schwierigkeiten wieder herausfinden, in welche die Abkehr von der Liebe zu Gott und zur Wahrheit sie gebracht haben!

Wir alle aber müssen uns fragen, wie wir unsere Liebe zur Wahrheit leben. Wie wir die Wahrheit vertreten, ob wir der Liebe Jesu, der sie uns bis zu Seinem Tod gezeigt hat, nachfolgen. Nur in der Kreuzesnachfolge gelangen auch wir mit Christus zur Auferstehung! Bemühen wir uns, für die Wahrheit und Liebe Jesu, ob gelegen oder ungelegen, einzutreten, der Welt Zeugnis von Seinem Licht zu geben, jeder einzelne an seinem je eigenen Platz!

Nur dadurch, dass sich Hirt und Herde in der Liebe zur geoffenbarten Wahrheit in Christus wieder finden, kann der Heilige Geist uns den Weg aus den Nöten unserer Tage führen.

Beten wir um die Hilfe Gottes für die Kirche unserer Tage! Die Liebe und Wahrheit Jesu kennt keine unüberwindlichen Schwierigkeiten! Maria, die Rosenkranzkönigin, betet mit uns und wartet darauf, dass wir auch sie um ihre Hilfe anrufen!

Thomas Ehrenberger


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