Zeugnis für die Wahrheit ablegen

Nach der am 26.12.2012 gehaltenen Predigt bei der Einweihung der Kapelle St. Josef in Basel

■ Wir, die Menschen, sind praktisch alle mehr oder weniger stark auf die grundsätzliche Frage nach dem Erfolg unseres Handelns ausgerichtet. Bei sehr vielem, wenn nicht sogar bei allem, was wir tun und uns überlegen, beschäftigt uns im Hintergrund auch die Frage, ob wir auf diese oder jene Weise erfolgreich werden könnten. Die einen verstehen dann unter “Erfolg”, dass sie viel Geld verdienen oder/und größere Machtbefugnisse erhalten; die anderen, dass sie in den Medien erscheinen und so einem größeren Publikum als eine Art “Superstar” bekannt werden; die dritten, wenn sie viel Lob, Zuspruch und Anerkennung von der Außenwelt erhaschen.
Und auch die unter uns, die sich mit wesentlich ernsteren Fragen unseres menschlichen Dasein beschäftigen als es ihnen nur um Geld, Macht, Ruhm und Popularität geht, machen dann die Frage ihres persönlichen Erfolges oft ebenfalls von der Frage abhängig, ob sie vor allem in einem wichtigen Anliegen viele andere Menschen ansprechen und sie von der Richtigkeit ihres als sinnvoll erachteten Redens und Handelns überzeugen können oder nicht. Und je mehr Zuspruch wir dann auch als Gläubige und katholische Christen von den anderen erhalten, je zahlreicher die eigene Gefolgschaft bzw. je höher die Zahl der eigenen Gesinnungsgenossen ist und je voller dann z.B. auch die eigenen Kapellen sind, für umso “erfolgreicher” werden wir dann sowohl von den anderen als auch von uns auch selber gehalten. Dieses Denken, so hat man oft den Eindruck, scheint fast schon zur Natur des Menschen gehörend zu sein. Und wie oft tritt an uns im Alltagsleben die Versuchung heran - um es hier nur ganz kurz anzudeuten - , vielleicht doch so manchen faulen Kompromiss mit der Unwahrheit, dem Unrecht und der Macht einzugehen, um eben (auch) etwas “Erfolg” zu haben bzw. ihn wenigstens im bescheidenen Maß zu erlangen.
Im Evangelium gibt es einige Stellen, aus welchen erkenntlich wird, was Jesus Seinen Jüngern in Bezug auf ihre Zukunft vorhergesagt bzw. was Er ihnen aufgetragen hat. So sprach Er sie in der Bergpredigt ausdrücklich “selig..., wenn euch die Menschen um Meinetwillen schmähen und verfolgen und euch lügnerisch alles Böse nachsagen” (Mt 5,11). Ebenfalls lässt sich keine Spur von dem bei uns gängigen “Erfolgs”-Denken in den folgenden Worten Jesu finden, in welchen Er ja überdeutlich eine Anspielung auf sich selbst und Seine Apostel macht: “Der Jünger steht nicht über dem Meister und der Knecht nicht über seinem Herrn. Der Jünger muss zufrieden sein, wenn es ihm geht wie seinem Meister, und der Knecht, wenn es ihm geht wie seinem Herrn. Hat man den Hausherrn Beelzebub genannt, um wie viel mehr seine Hausgenossen” (Mt 10,24f).
So haschte auch Jesus weder mit allen nur möglichen Mitteln nach der (oberflächlichen) Anerkennung seitens der Massen noch nach der Gutheißung der führenden und somit einflussreichen Schicht des Volkes. Er wehrte sich sogar ausdrücklich dagegen, dass Er nach der wunderbaren Brotvermehrung in der Wüste von dem über Sein Wunder begeisterten Volk “mit Gewalt zum König” gemacht werde. Hätte Er denn nicht viele Parteigänger und Bewunderer gefunden, wenn Er dem betreffenden Ansinnen der Menge entsprochen hätte? War es nicht unklug, darauf zu verzichten, zumal Er als gesellschaftlich-politischer König voraussichtlich viel mehr Leute hätte erreichen und sie somit von Seinen eigenen Vorstellungen begeistern können? Und dennoch “zog Er sich wieder auf den Berg zurück, ganz allein.” (Joh 6,15)
Und hätte Jesus dem Ansinnen der “Vorübergehenden” entsprochen, die Ihm als dem am Kreuz furchtbar Leidenden nahelegten, doch vom Kreuz herabzusteigen, damit sie an Ihn glauben könnten (vgl. Mt 27,42), hätte Er sicherlich nicht wenige von sich beeindruckt, und zwar nachhaltiger. Zwar hätten die Hohenpriester sowie die führende Schicht der Pharisäer und Schriftgelehrten Ihm wohl weiterhin keinen Glauben geschenkt - sie hätten in ihrer Verstocktheit einfach eine neue Ausrede bzw. einen neuen (angeblichen) Grund gefunden, sich gegen Ihn zu stellen. Aber zweifelsohne hätten sich nicht gar so wenige aus dem einfachen Volk durch dieses neuerliche und sicherlich aufsehenerregende Wunder angesprochen gefühlt und mindestens im Herzen für Ihn Partei ergriffen. Und dennoch verzichtete Jesus darauf! Offensichtlich geht es Ihm um etwas wesentlich anderes als um die Frage, ob Er bei den Leuten (oberflächlich) ankomme oder nicht, ob Er einen Zuwachs an Popularität erhalte oder nicht, ob Er bei der Masse oder wem auch immer als beliebt gelte oder nicht - ob Er “Erfolg” im menschlich-irdischen Sinn habe oder nicht.
Bereits bei der ersten Aussendung Seiner Jünger beauftragte Er sie folgendermaßen: “Geht hin und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt die Kranken, weckt die Toten auf, macht die Aussätzigen rein und treibt die Teufel aus.” (Mt 10,7f.) Auch hier spricht Er mit keiner einzigen Silbe die Frage nach dem “Erfolg” an. Im Gegenteil, etwas weiter unten wird den Aposteln fast das Gegenteil eines menschlich definierten “Erfolges” angekündigt: “Sie werden euch den Gerichten ausliefern und in ihren Synagogen euch geißeln. Ja, um Meinetwillen werdet ihr vor Statthalter und Könige geschleppt werden, um Zeugnis abzulegen vor ihnen und vor den Heiden. ... Um Meines Namens willen werdet ihr von allen gehasst werden.” (Mt 10,17f.22)
Mit diesen Worten spricht Jesus auf der anderen Seite aber auch schon an, worauf es bei Ihm in Wirklichkeit ankommt, was Ihn schlussendlich allein interessiert. Es geht Ihm wesentlich darum, “Zeugnis abzulegen”! Bezeichnenderweise führte Jesus im ersten Verhör vor Pilatus aus, dass Sein Reich nicht von dieser Welt sei und begründete Sein Königtum mit den entscheidenden Worten: “Ja, Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass Ich für die Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf Meine Stimme.” (Vgl. Joh 18,36-38)
Also sah Er den ganzen Sinn Seines Wirkens hier auf Erden letztendlich in nichts anderem, als dass Er den Menschen ohne irgendwelche Abstriche den göttlichen Willen kundtue. Und auch als sich die ganze Angelegenheit ziemlich unangenehm für Jesus entwickelt bzw. dann in Jerusalem ganz extrem zugespitzt hatte, ließ Er sich nicht von Seiner klaren Linie abbringen. Sogar angesichts des eigenen Todes und des (von der rein menschlichen Sicht der Dinge aus betrachteten) kompletten Scheiterns Seiner Mission, ging Er keine Kompromisse mit irgendwelchen anderen Interessen ein und unterstricht somit unter allerwidrigsten Umständen Seine unbedingte und durch nichts zu erschütternde Treue zum Auftrag Seines Vaters!
■ In Seinem Missionsauftrag an die Apostel betont Jesus, dass deren eigentliche Aufgabe darin bestehe, ebenfalls unbedingt und unerschütterlich die Mission zu erfüllen, die ihnen von Ihm aufgetragen worden ist: “So geht denn hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sie alles halten lehrt, was Ich euch geboten habe. Seht, Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt” (Mt 28,19f) Also muss es auch einem Jünger Jesu Christi vordergrundig bzw. hauptsächlich darum gehen, den von Jesus Christus geoffenbarten und dann von den Aposteln und der katholischen Kirche bis in die Gegenwart hinein überlieferten Apostolischen Glauben (das Depositum Fidei - den empfangenen Glaubensschatz) unverkürzt zu verkünden. Und zwar sollen sie dieser hehren Aufgabe letztendlich völlig unabhängig von der Frage nachgehen, ob sie dann Zustimmung oder Ablehnung ernten, ob sie dadurch bei den Menschen ankommen oder nicht - ob sie “Erfolg” erzielen oder den so genannten “Misserfolg”!
Denn wenn irgendwelche andere bzw. minder edle Intentionen unser entsprechendes Wirken wesentlich beeinflussen sollten und wir somit welche auch immer unzulässige Kompromisse mit der Unwahrheit, dem Unrecht oder den Mächtigen dieser Welt eingehen sollten, würden wir uns nicht mehr wirklich darauf berufen können, im Namen und im Auftrag Jesu Christi und Seiner katholischen Kirche zu wirken. Nicht umsonst betont Jesus in jenem Zitat aus dem 18. Kapitel des Johannesevangeliums in einem Atemzug mit Seiner Sendung für die Wahrheit auch: “Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf Meine Stimme”.
Auf die Stimme Jesu hören heißt dann aber auch, dass man danach auch selbst in Entsprechung zu dieser göttlichen Stimme handelt! An einer anderen Stelle des Evangeliums richtet Jesus auf einem ähnlichen thematischen Hintergrund die folgenden Worte an die ungläubigen Juden: “Ich nehme keine Ehre von Menschen an. Weiß Ich doch von euch, dass ihr keine Liebe zu Gott in euch habt. Ich bin im Namen Meines Vaters gekommen, aber ihr nehmt Mich nicht an. Falls ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr annehmen. Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr voneinander Ehre annehmt, aber die Ehre, die von dem alleinigen Gott kommt, nicht sucht?” (Joh 5,41-44) Das soll dann aber auch für uns eine Warnung sein, dass man nämlich grundsätzlich kein echtes Zeugnis für die Wahrheit Christi ablegen kann, wenn man auch unzulässige Zugeständnisse an untergeordnete oder sogar unsittliche Interessen macht und somit die im Sinne Jesu verstandene “Ehre” seitens der Menschen sucht!
■ Wir sind hier in Basel (und auch anderswo) eine kleine Gemeinde. Wenn wir auf unsere Geschichte zurückblicken, sehen wir, dass es da viele menschliche Enttäuschungen und Verluste gegeben hat, die im Sinne der üblichen menschlichen Logik sehr wohl als eine Niederlage eingestuft werden können. Am Anfang, seit der zweiten Hälfte der 70-er und dann auch seit den frühen 80-er Jahren war die Zahl der Messteilnehmer wesentlich höher - nicht zu vergleichen mit heute. Und sicherlich haben viele Gründe dazu geführt, dass sich nicht wenige Menschen dann im Laufe der Zeit entschlossen haben, einen anderen Kurs einzuschlagen, als den Weg zu verfolgen, den neben Herrn Alfons Eisele auch eine ganze Reihe anderer Gläubigen, die sich sehr wohl große Verdienste um das Messzentrum hier erworben haben, ihrem Gewissen entsprechend gewählt haben, um der modernistischen Gefahr zu widerstehen.
Und einer solcher falschen Wege ist dann vor allem in der Zick-Zack-Taktik der Piusbruderschaft zu sehen. Statt die für die modernistische Häresie auch auf der obersten Hierarchiestufe Stehenden und somit eigentlich Verantwortlichen unmissverständlich beim Namen zu nennen und dann auch die sich daraus logischerweise ergebenden Schlussfolgerungen ohne falsche Rücksichten anzusprechen, hat ja die Piusbruderschaft vorgezogen, immer wieder einen Schmuse- und Anbiederungskurs an die Konzilskirche zu fahren. Der “Papst” war und ist da absurderweise immer noch der Papst, die “Kirche” war und ist da leider immer noch die Kirche - für viele auf der Leitungsebene viel bequemer als die Gläubigen mit der bitteren Wahrheit zu konfrontieren, dass nämlich der modernistische “Papst” in Rom leider in Häresie gefallen ist (z.B. Ökumenismus, Liberalismus, Modernismus) und somit in Entsprechung zum katholischen Grundverständnis des Papstamtes weder rechtmäßig die Stellvertretung Christi ausüben noch überhaupt das Papstamt inne haben kann.
So gingen dann leider auch nicht wenige bewusst diesen doch um einiges bequemeren Weg und wendeten der damaligen SAKA (der Sammlung glaubenstreuer Katholiken) in Basel den Rücken zu. Aber wie dann diese Gläubigen auf der anderen Seite wieder der Konzilskirche unterstellt wurden (und auch heute weiterhin werden), erkennt man allein aus der Tatsache, dass die Messen der Piusbruderschaft unbedingt im Namen und im Auftrag der Konzilskirche gefeiert werden mussten und so auch heute müssen! Denn mit der bei der Piusbruderschaft obligatorischen Nennung des Namens der modernistischen “Päpste” im ersten Gebet der Römischen Messkanons bringen ja diese Priester das unbefleckte Opfer des Altares somit ausdrücklich “in Gemeinschaft mit Deinem Diener, unserem Papst Paul VI. (oder Johannes Paul II. oder Benedikt XVI.), unserem Bischof (modernistischer Diözesanbischof) und allen Rechtgläubigen und allen, die den katholischen und apostolischen Glauben fördern” dar. Und wer wollte denn so blind und naiv sein zu behaupten, die modernistischen “Päpste” würden “den katholischen und apostolischen Glauben fördern”? Aber der Begriff “Widerspruch” ist ja auch sonst zum Synonym bzw. zum traurigen Markenzeichen der Piusbruderschaft geworden.
Ihnen allen, die Sie hier in Basel und auch anderorts diesen widersprüchlichen Kurs nicht mitgemacht haben und dann auch - bisweilen sogar mit großen Nachteilen verbunden - nur an solchen hl. Messen teilgenommen haben bzw. weiterhin teilnehmen, die nicht mit der Erwähnung der modernistischen “Wölfe im Schafspelz” besudelt werden, sei somit auch einmal ein ausdrückliches Lob und die Anerkennung ausgesprochen! Einige von Ihnen haben sogar ganz weite Wege zurückzulegen, um ein echtes katholisches Messopfer mitzufeiern, obwohl Sie bisweilen sogar sozusagen gerade um das Eck herum eine Messgelegenheit der Piusbruderschaft haben und diese aber gerade aus Treue zur katholischen Kirche und Messe meiden. Und Sie nehmen dies mit einer solchen Selbstverständlichkeit in Kauf, die für nicht wenige andere ein echtes Vorbild sein und als Ermunterung dienen kann.
Und wir wollen versuchen, diese Treue zum katholischen Glauben und der apostolischen Kirche weiterhin zu leben. Mögen wir dann in den Augen vieler Menschen als “erfolglos” gelten - Opportunisten, die sogar auch einige ihrer eigenen Überzeugungen für ein bisschen Macht, Geld, Einfluss oder auch nur “Anerkennung” und “Verständnis” seitens anderer “verkaufen”, gibt es sonst viele. Was der Welt und der Kirche aber wirklich not tut, sind Gläubige, die sich weder für Geld und Macht noch aufgrund der menschlichen Bequemlichkeit und sonstiger Annehmlichkeiten verbiegen lassen und notfalls sogar auf den vermeintlichen “Erfolg” verzichten, um nur in jedem Fall und ohne falsche Kompromisse treu zu dem stehen zu können und zu bekennen, was uns durch das Lehramt der katholischen Kirche bis in die Gegenwart hinein überliefert worden ist!
Vielleicht machen sich auch einige jener, die auf der einen Seite ständig auf ihren eigenen “Erfolg” und auf der anderen Seite immer wieder auf unsere vermeintliche Erfolglosigkeit verweisen, nur deswegen vor anderen über uns lustig, weil sie auf diese Weise letztendlich nur die Stimme ihres eigenen schlechten Gewissens zum Schweigen zu bringen hoffen. Denn wer selbst ahnt, dass er an einer wichtigen Stelle inkonsequent denkt und handelt, dann aber sieht, wie ein anderer sich ohne falsche Kompromisse um die eben konsequente Umsetzung seines Glaubens bemüht, neigt dann wegen der Schwäche der menschlichen Natur unter Umständen dazu, diese zweite Personengruppe schlecht zu reden, nur um auf diese Weise gegen das eigene schlechte Gewissen anzukämpfen. Das soll uns ebenfalls nicht dabei stören, in erster Linie die Wahrheit Christi und Seine Ehre zu suchen und eben nicht primär andere Interessen zu bevorzugen, die weder grundsätzlich mit der Wahrhaftigkeit noch speziell in allem mit der tradierten Lehre der katholischen Kirche in Einklang zu bringen sind.
Wir alle beklagen ja zutiefst die desaströse Entwicklung innerhalb der “Konzilskirche”, die ja seit ihrem Entstehen sowohl zahlreichen (vorher seitens der katholischen Kirche oft sogar offiziell verurteilten) Irrlehren als auch dem diesseits orientierten und rein menschlichen Dafürhalten sehr willig Platz eingeräumt bzw. dies sogar ausdrücklich auf ihre Fahnen geschrieben hat. Und wenn wir dann umso bewusster für die wahre katholische Kirche eintreten und ihre unveränderlichen Glaubenswerte hoch halten wollen, wie könnten wir dies tun, wenn wir eine Organisation als “katholische Kirche” anerkennen wollten, die ihrem Wesen nach dazu geeignet ist, den überlieferten apostolischen Glauben und die wahre katholische Kirche zu zerstören? Wir würden ja den Begriff “katholisch” verdrehen und ihn mit Inhalten versehen, die ihm eigentlich zutiefst entgegenstehen.
Jesus hat sich sowohl selbst ganz und uneingeschränkt für die göttliche Wahrheit aufgeopfert als auch uns geboten, nur auf Seine Stimme zu hören und Seine Ehre zu suchen. So möge uns auch die Gebetsfürsprache des hl. Josef, des Schutzpatrons der katholischen Kirche als auch des Patrons dieser Kapelle, helfen, dass wir alle, jeder auf seine Weise, unseren Einsatz für die wahre katholische Wahrheit erbringen, indem wir auch so manche auch für viele unserer offiziell katholischen Zeitgenossen unangenehme bzw. unbequeme Wahrheiten ansprechen bzw. sie mutig und ohne falsche Rücksichten auf sonstige menschliche Interessen vertreten. Denn der Sinn der katholischen Glaubensverkündigung besteht ja im Bekenntnis der Wahrheit und keinesfalls ihrer von unzulässigen menschlichen Rücksichten überladenen und somit unzulässig frisierten Version. Und nur dieses aufrichtige Bekenntnis der Wahrheit Jesu und Seiner Kirche macht den wahren Erfolg und das ruhige Gewissen eines Jüngers Christi aus, der dann auch seinerseits hoffen darf, dass sich Jesus vorm Vater im Himmel zu ihm bekennen wird, weil auch er sich bemüht hat, sich zu Ihm, dem menschgewordenen Gott, und seiner Kirche vor den Menschen zu bekennen! (Vgl. Mt 10,32f.)

P. Eugen Rissling

 

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