Fernsehen schädlicher als erwartet


Die Verminderung des Fernsehkonsums zu einem vorrangigen Thema der Gesundheitspolitik zu machen, wird von Autoren einer Studie aus Großbritannien gefordert, wo - ähnlich wie in vielen anderen Ländern - sechsjährige Kinder im Durchschnitt bereits die Zeit eines ganzen Lebensjahres vor dem Fernseher verbracht haben.

Die Studie von Wissenschaftlern um den britischen Psychologen Aric Sigman fand heraus, dass Fernsehen nicht nur Fettleibigkeit, Autismus und Augenschäden begünstigt, sondern auch die Produktion von Melatonin im Körper hemmt, wodurch das Immunsystem und der Schlafzyklus beeinflusst werden.

Durch die geringere Produktion dieses Hormons könne es zu einer Verfrühung der Pubertät, aber auch zu krebserregenden Veränderungen der Zell-DNA kommen.

Im Alter zwischen 20 und 60 Jahren steige zudem mit jeder Stunde Fernsehen das Risiko, an Morbus Alzheimer (mit der Folge zunehmenden Gedächtnisverlustes) zu erkranken.


(vgl. APA/Biologist; Österreichische Ärztezeitung, 25. März 2007, S.34).


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